Redispatch-Kosten: Die Rolle von neuem Marktdesign und Energiespeichern
Warum sind die Energiespeicheranlagen für die Senkung der Redispatch-Kosten so wichtig?
14.11.2023
Kosten für Redispatch steigen weiter an: Mehrere Milliarden Euro werden aktuell pro Jahr für die Vergütung dieser Maßnahmen aufgewendet. Dies liegt nicht zuletzt an der zunehmenden Einspeisung volatiler erneuerbarer Energien. Energiespeicheranlagen bieten hierzu eine Lösung: sie können sowohl Redispatch-Leistungen erbringen, als auch den Redispatch-Bedarf senken.
Die Transformation zu einem Energiesystem, das zu 100 % auf erneuerbaren Energien basiert, ist ohne Energiespeicheranlagen undenkbar. Es bedarf eines innovativen Marktdesigns, das Energiespeicheranlagen Geschäftsmöglichkeiten bietet und es ermöglicht, profitabel netzdienlich zu agieren. Grundsätzlich können Energiespeicheranlagen dabei weitaus mehr, als sie im derzeitigen Marktdesign und unter aktuellen Vergütungsmechanismen erbringen.
Die neuen Akteure im Energiesystem funktionieren anders. Traditionelle Ansätze zur Berechnung von Vergütungen können hier nicht zu zufriedenstellenden Ergebnissen führen. Es bedarf einer marktlichen Vergütung, die es den Betreibern von Speicheranlagen ermöglicht, Preise für ihre Maßnahmen anzubieten und in ihre Fahrpläne zu integrieren.
Darüber hinaus plädieren wir für ein Marktdesign, das eine netzdienliche Fahrweise von Energiespeicheranlagen zusätzlich belohnt. Hier könnte der Bedarf an Redispatch-Maßnahmen reduziert werden und mit den richtigen Geschäftsmodellen auf der Speicherseite der Bedarf an Vergütung von teuren stabilisierenden Maßnahmen für das Netz verringert werden.

Lesen Sie hier unsere ganze Stellungnahme.