Die RWTH Aachen-Studie belegt die Brandsicherheit von Batteriespeichern
Die Ergebnisse der Studie, die vom Institut für Stromrichtertechnik und elektrische Antriebe (ISEA) der RWTH Aachen durchgeführt wurde, bestätigen die hohe Brandsicherheit der Batteriespeicher und stützen die bisherigen Annahmen von Experten. Diese Studie wurde im Rahmen der BVES-Jahrestagung vorgestellt.

17.12.2024
Hintergrund und Methodik
Die Grundlage der Studie bildeten sämtliche öffentlich zugänglichen Berichte über Brandereignisse in Deutschland aus den Jahren 2022 und 2023. Ziel war es, verlässliche statistische Daten zu sammeln und umfassend zu analysieren. Damit schließt die Studie eine bisher bestehende Lücke in der Datenlage für Deutschland.
Ergebnisse der Studie
Das Thema Brandsicherheit von Batteriespeichern ist nach wie vor von Fehlinformationen und Halbwahrheiten geprägt. Die Studie bietet erstmals wissenschaftlich fundierte Einblicke in die Risiken von Batteriespeichern und liefert folgende Kernaussagen:
- Extrem niedrige Brandwahrscheinlichkeit: Mit 0,005 % pro Jahr ist die Wahrscheinlichkeit eines Brandes durch Batteriespeicher niedriger als bei vielen anderen Haushaltsgeräten wie Wäschetrocknern (0,0037 %) oder Kühlgeräten (0,0012 %).
- Sicherer Betrieb: Zertifizierte Batteriespeicher erfüllen alle geltenden Normen und erhöhen das Brandrisiko in Haushalten nicht.
- Rolle für die Energiewende: Die Ergebnisse belegen, dass Batteriespeicher ein unverzichtbares und sicheres Element für den Ausbau erneuerbarer Energien darstellen.
Bedeutung für die Energiespeicherbranche
Die RWTH-Studie ist ein Meilenstein für die Branche in verschiedenen Aspekten:
- Stärkung des Vertrauens: Die Analyse räumt mit Vorurteilen auf und zeigt, dass Batteriespeicher eine sichere Technologie sind, die aktiv zur Energiewende beiträgt.
- Faktenbasierte Diskussion: Die Studie schafft eine solide Grundlage für politische und öffentliche Debatten über die Förderung von Energiespeichersystemen.
- Wachstumsimpuls: Mit der globalen Zielsetzung, die Nutzung erneuerbarer Energien bis 2030 zu verdreifachen, und der jährlichen Wachstumsrate von 25 % bei Speicherkapazitäten wird die Energiespeicherbranche weiterhin eine Schlüsselrolle in der Energiewende spielen.