Kooperation für die Energiewende: BVES und SAESA unterzeichnen MoU
Der Bundesverband Energiespeichersysteme (BVES) und die South African Energy Storage Association (SAESA) unterzeichneten am Mittwoch, den 21. Mai 2025, ein Memorandum of Understanding (MoU), um die deutsch-südafrikanische Zusammenarbeit im Bereich Energiespeicher weiter auszubauen.

30.05.2025
Energiespeichersysteme sind ein zentraler Baustein für eine erfolgreiche und gerechte Energiewende hin zu einem Stromsystem auf Basis erneuerbarer Energien. Speicher schaffen Flexibilität – eine wesentliche Voraussetzung für die Stabilität des Energiesystems, wenn der Anteil fluktuierender erneuerbarer Energien stetig wächst.
Neue Brücke zwischen Deutschland und Südafrika im Energiespeicher-Sektor
Südafrika gilt als attraktivster Markt Afrikas für deutsche Speicherunternehmen. Mit einer dynamisch wachsenden Speicherindustrie bietet das Land großes Potenzial für Technologien, Partnerschaften und regulatorische Entwicklung. Der BVES reiste mit elf deutschen Unternehmen zur Fachmesse Enlit Africa, um deren Markteintritt in Südafrika zu unterstützen und die Zusammenarbeit mit SAESA zu vertiefen.
Deutschland selbst hat in den vergangenen Jahren stark in Speichertechnologien investiert. Seit 2013 wurden über 2,5 Millionen Heimspeicher installiert. Inzwischen sind auch Anwendungen im gewerblichen Bereich sowie großskalige Speicherlösungen auf dem Vormarsch. Deutsche Unternehmen entwickeln zudem innovative Speicherlösungen für ultraschnelles Laden von Elektrofahrzeugen, Hoch- und Mitteltemperatur-Wärmespeicher, sowie andere moderne Speichertechnologien, wie Schwungräder, Druckluftspeicher. Viele davon finden international zunehmend Anwendung.
Insgesamt vertreten SAESA und BVES gemeinsam über 550 Mitgliedsunternehmen, die von der gegenseitigen Erfahrung, dem Wissensaustausch sowie Kontakten zu Marktstandards und regulatorischen Fragestellungen profitieren werden.
Das unterzeichnete MoU ist ein erster Schritt, den Austausch zu institutionalisieren und die Grundlage für gemeinsame Projekte in den Bereichen Schulung, Technologiedemonstration und strategische Kooperation zu schaffen – auch im Rahmen von internationalen Förderprogrammen.

Lesen Sie das Interview von U. Windelen (BVES) und T. Fischer (SAESA) hier